Eine knappe aber verdiente 0:1 Niederlage kassierte der SSV 1863 Sayda am 5. Sp. der Mittelsachsenklasse. Die Gäste vom Zuger SV 90 deuteten ihre Stärke vor allem in der 1. Halbzeit des Spiels an und waren selber schuld, dass die Partie zur Halbzeit noch 0:0 stand.
Nach dem Auswärtssieg in Dittmannsdorf letzte Woche, zeigte das SSV-Team in den ersten 30 Minuten ein völlig anderes Gesicht. Einsatzlos und ohne jeden Zugriff auf den Gegner wurde über den Platz getrabt. Nach 20 Spielminuten konnte man überhaupt das erste Mal in den gegnerischen Strafraum gelangen. Zug vergab in dessen wie angesprochen etwa ein halbes Dutzend Chancen.
Auch die 10 Minuten Platzregen und der aufkommende leichte Wind konnten den SSV zunächst nicht wachrütteln auch wenn man im letzten Drittel der ersten Halbzeit die ersten beiden Torchancen erarbeiten konnte. „Natürlich haben wir In der Halbzeitpause die drückenden Stellen am Schuh angesprochen. Zu mindestens die Einstellung hat in der zweiten Halbzeit gestimmt!“ blickte SSV-Trainer Marco Leichsenring nach der Partie zurück. „Bereits in den ersten 10 Minuten war mehr Leidenschaft da und die Gäste konnten ihr Spiel nicht mehr so aufziehen.“
Sayda konnte nun offensiv deutlich besser punkten und das Spiel auch in die Hälfte der Zuger verlagern. Beide Torhüter hatten in dieser Zeit relativ wenig zu tun, da die Abschlüsse der Teams oft zu ungenau waren. Mitte des 2. Durchganges dann das goldene Tor. ZSV-Kapitän Hempel setzte seinen Stürmer sehenswert in der Spitze ein und dieser passte auf den gerade eingewechselten Routinier Wolle, der keine Mühe hatte den Treffer aus Nahdistanz zu erzielen. Wie es im Fußball oft so ist, die Führung brachte den Gast eher in die Defensive und Sayda drückte auf den Ausgleich. Zug musste nun aber auch ihrer starken 1. Halbzeit etwas körperlich Tribut zollen. Sayda hingegen konnte mit paar Flanken über die Außen und Durchbrüche in der Mitte, heute keinen Torerfolg bringen. Mit zwei Kontern hätte Zug durchaus den Sack zu machen können aber ihr großes Problem an diesem Tag war der Abschluss.
Für Sayda vergaben unter anderem L. Porstmann per Außennetzschuss, Kapitän Joh. Richter nach Freistoß an die Lattenkante und per Kopfball größere Chancen.
„Wir haben am Ende alles nochmal reingehauen, waren auch oft im und um den Strafraum aktiv. Aber neben den dickeren Chancen haben wir noch durch Unerfahrenheit und schlechten finalen Pässen oder Schüssen weitere Chancen verspielt.“ resümierte M. Leichsenring kurz nach dem Abpfiff.
* Weiter geht es am kommenden SAMSTAG 15 Uhr in Sayda mit dem Pokalspiel gegen den Mittelsachsenligisten BSC Freiberg II.
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Drechsel H., Porstmann L., Kowalkowski G.(85. Meyer E.), Einert J., Haas S., Haas M.(85.Dietz L.), Richter Ju., Richter Joh.[K], Schlesinger A.(70.Dietz J.), Tilch J., Kleinwächter J.(79. Wanke M.)
Aufstellung Gast:
Fritzsche, Straube, Tropschuh, Hempel, Pöge, Abdullah, Molnar M., Preußer L., Helbig P., Schmitt E., Mollnar P.
eingewechselt: Wolle, Eilenberger, Noack, 
Schiedsrichter: Neukirchner, Dennis (vom: TSV Flöha)
Zuschauer: 51
Tore:
- 0:1 (70.min) Wolle
Stimme zum Spiel:
SSV Trainer Günter Schramm: "In der ersten Halbzeit hatten wir Glück nicht deutlich in Rückstand zu liegen. Nach dem Seitenwechsel haben wir deutlich besser gespielt und auf Grund der Chancen in Halbzeit zwei einen glücklichen Punkt knapp verpasst. Weiter geht’s…"
Besonderheiten im Spiel: - keine
