Ohne Punkte verlässt der SSV 1863 Sayda am 17. Spieltag den Freiberger Ortsteil Zug und kann trotz ansprechender Leistung auch im dritten Pflichtspiel 2022 nichts Zählbares verbuchen. Von der ersten Minute an war das Leichsenring/Schramm-Team da und setzte den Favoriten unter Druck. Dabei gelang über die ersten 45 Minuten gesehen eine kleine optische Überlegenheit. Die Gastgeber versuchten ruhig aus der Abwehr zu spielen, kamen aber nur selten gefährlich in den SSV Strafraum. Erst nachdem Sayda einen schweren Abwehrfehlpass spielte, konnte Zug mit einem gerade noch so abgelenkten Schuss etwas aufs Papier bringen. Sayda machte hingegen in der Offensive noch zu wenig aus dem Ballbesitz und der Balleroberungen. Die größte Chance hatte, nachdem Fritzsche im Zuger Tor einen Drechsler-Schuss parierte, J. Einert. Aber sein Kopfball konnte mit etwas Überraschung geköpft, nicht den Weg ins Tor finden. Auch der Nachschuss konnte in letzter Sekunde geklärt werden. L. Porstmann tauchte Mitte der ersten Hälfte ebenfalls allein am Fünfmeterraum auf, seine Ablage konnte aber niemand verwerten. In der 43. Spielminute konnte sich Zug dann einmal im Strafraum freispielen und sofort die glückliche Führung erzielen.
Sayda schwor sich in der Pause nochmal ordentlich ein und blieb bis zum Schlusspfiff voll dabei. Leider fiel in der 50. Minute aus unserer Sicht das 0:2 . Hier war man im Mittelfeld etwas zu weit weg vom Mann und der lange Ball wurde vom gerade eingewechselten Stürmer Pöge mit Links in der rechten Ecke versenkt.
Sayda steckte nicht auf und konnte nach einer kurzen „Schüttelphase“ durch Marcel Haas den Anschluss zum 2:1 erzielen. Im gefährlichen Bereich des Strafraums hatte er sich frei gestohlen und den Ball über die Linie gedrückt. Logisch nun wollte man mehr und konnte nach einer sehenswerten Flanke von L. Porstmann und dem Treffer von Joshua Dietz erneut jubeln - 2:2. Der kleinste auf dem Feld blieb im 16er eiskalt, stoppte den Ball und traf zum längst verdienten Ausgleichstreffer.
Zug schwankte nun und hatte Riesenglück das L. Porstmann am Strafraum vom letzten Zuger Verteidiger noch abgefangen wurde, sonst hätte Sayda das Spiel wo gedreht. Nun war es ein völlig ausgeglichenes Spiel, bei dem auch Zug zu Chancen kam. Auch H. Drechsel im SSV-Kasten konnte bei einem Verlegenheitsschuss des Gastgebers mit einer Parade glänzen. Die entscheidende Spielsituation kam dann nach 78. Minuten. Sayda konnte mit vollem Einsatz eine gute Aktion der Zuger erst noch verhindern, aber der abgefälscht springende Ball kam zu Hempel, der den Ball im langen Eck unterbrachte 3:2. Dies war am heutigen Tage der Unterschied, Zug blieb effektiv. Sayda hatte mit einer knapp verpassten Flanke am langen Pfosten und zwei Chancen aus ruhenden Bällen, bei der auch Fritzsche im Gastgebertor parierte, durchaus noch die Möglichkeit auf dem Kunstrasenplatz den verdienten Ausgleich zu erzielen. Gereicht hat es am ende leider nicht.
Es ist übrigens sehr Schade das der Gastgeber bei schönstem Fußballwetter und tagelangen trockenen Phasen den ordentlichen Rasenplatz in idealer Lage ignoriert. Ein besonders großer Vorteil scheint er ja aktuell nicht zu sein. Wenigstens die Zweite Vertretung des ZSV macht es richtig und jagt dem Ball auf dem Naturrasen hinterher, und das heute auch sehr erfolgreich.
Weiter geht es nächsten Sonntag in Sayda gegen den VfB Halsbrücke. Anstoß 15:00 Uhr!
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Drechsel H., Dietz J.(80. Kranke T.), Haas M., Haas S., Drechsler C., Porstmann L., Richter J., Schlesinger A.(60. Bley L.), Tilch J. (46. Kowalkowski G.), Einert J., Dornbusch P.,
Aufstellung Zug:
Fritzsche, Wolle, Straube, Tropschuh, Noack, Hempel, abdullah, Waydera, Preußer, Berger, Molnar
eingewechselt: Pöge und Mittelstädt
Schiedsrichter: Lukas Piontek (vom: Siebenlehner SV)
Zuschauer: 50
Tore:
- 1:0 (43.min) Abdullah
- 2:0 (51.min) Pöge
- 2:1 (54.min) Haas Marcel
- 2:2 (60. min) Dietz Joshua
- 3:2 (78. min) Hempel
Stimme zum Spiel:
SSV Trainer Marco leichsenring: "Auch im dritten Pflichtspiel 2022 waren wir gut dabei. Wir müssen uns in Hälfte zwei vorwerfen, dass wir aus der guten Leistung zu wenig gemacht haben. Der Rückstand zur Pause war ein Witz. In Hälfte zwei war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben stark den Rückstand aufgeholt. Leider erzielt erneut der Gegner das goldene Tor und nicht wir."
Besonderheiten im Spiel: - keine
