„Wenn Du zu Hause 2:0 führst, willst Du das Spiel gewinnen, da verstehe ich auch die Zuschauer die das nicht begreifen können, auch die Mannschaft ärgert sich in der Kabine um die vergebene Chance auf weitere Punkte selbst“. Etwas geknickt fasste SSV Trainer M. Leichsenring kurz nach Spielende die Partie gegen den SC 1999 Altmittweida zusammen. Bis zur 56. Minute hatte es alles nach einem guten Spiel der Heimmannschaft ausgesehen. L. Porstmann hatte in dieser Spielminute einen Standard an den Pfosten gesetzt und das fällige 3:0 nur um Zentimeter verpasst. Danach drehte sich das Spiel komplett und die Gäste aus Altmittweida spielten clever auf und konnten in nur drei Minuten drei Tore erzielen (2:3).
Ehe es soweit kommen konnte, war in der ersten Halbzeit bei Nieselregen nicht ganz so viel losgewesen. Die Gäste spielerisch das bessere Team und Sayda hielt mit seiner Spielweise dagegen. Beide Teams hätten bis zum Pausenpfiff jeweils zwei Tore erzielen können. Auf SSV Sayda vergab D. Härtwig, der diesmal wieder offensiver auf dem Spielfeld vom Trainerteam eingesetzt war, zweimal gegen den SC Schlussmann Weber. Seine dritte Chance lies er sich aber nicht nehmen. Ein Pass von S. Walther konnte Danilo Härtwig per Kopfball sehenswert im Tor der Gäste zur 1:0 Pausenführung unterbringen. Für Altmittweida vergab Pietsch die größte Chance bis dahin.
Nach dem Seitenwechsel pfiff Schiri Baumgärtel aus Riechberg in der 47. Minute Foulelfmeter für den SSV. Die klare Entscheidung lies sich Johannes Richter nicht nehmen und traf vom Punkt zum 2:0.
Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt sicher etwas unter wert, konnten aber wenig später dann ihre große Stunde nutzen.
Dazu kam, dass sich in nur wenigen Minuten im SSV-Team drei Spieler verletzten und irgendwann nach den Treffern ersetzt werden mussten. An den eingewechselten H. Meyer, M. Weber und D. Hermann hatte es aber keines falls gelegen, sie fügten sich in die Mannschaft und den verrückten Spielverlauf gut ein.
„So ein Spiel bekommt dann eine Richtung, das hälst Du nicht auf, ob Kreisklasse oder Bundesliga“, fasste SSV Spieler D. Hermann nach dem Schlusspfiff zusammen.
So was darf auf keinen Fall passieren aber manchmal sind die Aktionen im Fußball eben anders als man denkt oder hofft und neben einem Eigentor des SSV, machten es die Gäste bei ihren Treffern natürlich auch sehr gut. Danach fing sich der SSV wieder etwas, konnte aber den Schalter nach dem 2:4 der Gäste nicht wieder umlegen.
T. Träger, der erneut kurzfristig das Tor des SSV „hüten“ durfte, verhinderte im Spiel auch noch die ein oder andere gefährliche Abschlußaktion.
Kommende Woche geht es für Sayda dann am Sonntag beim Tabellenzweiten in Claußnitz weiter.
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
T. Träger, S. Walther, M. Herkommer(79. D. Hermann), P. Dornbusch, C. Schlegel, M. Wanke (63.)M. Weber, Joh. Richter [K], C. Drechsler, D. Härtwig, R. Einert, L. Porstmann(70. H. Meyer)
Aufstellung Gast:
Weber, Danthe, Frank,Pietsch, Hapke, Göhlert, Kunze, Schmanteck, Ludwig, Hertel, Nowack
eingewechselt: Knipping und Gernhardt 
Schiedsrichter: Bernd Baumgärtel (Riechberger FC)
Zuschauer: 45
Tore:
- 1:0 (40.min) Danilo Härtwig
- 2:0 (47.min) Johahannes Richter (FE)
- 2:1 (58.min) Knipping
- 2:2 (60.min) M. Herkommer (Eigentor)
- 2:3 (61.min) Göhlert
- 2:4 (79.min) Pietsch
Stimme zum Spiel:
SSV Trainer Marco Leichsenring: "Bis zum Anschlusstreffer lief vieles für uns. Der Pfostenschuss hätte das 3:0 sein können. Danach verlieren wir durch den Anschlußtreffer völlig den Kopf und müssen den Sieg der Gäste unterm Strich anerkennen. Er war nicht unverdient."
Besonderheiten im Spiel: - keine
