Der zweite Auswärtssieg des SSV 1863 Sayda e.V. 2017/18 war sicher beim SV Marbach nicht zu erwarten gewesen. Am Ende war der SSV mit dem 2:3 in der 87. Minute der glückliche Sieger aber unverdient war das mit Sicherheit nicht.
Sayda legte frisch, furchtlos, fröhlich und frei los und hatte nach 30 Sekunden durch R. Richter die erste 100 %ige Torchance. Wenig später passte der eine SSV-Torjäger L. Porstmann auf den anderen Stürmer Rafael Einert und mit dem rechten Außenspann landete der Ball unhaltbar im Marbacher Tor – 0:1. Der heimische SVM musste wegen Platzbauarbeiten ins Stadion der Jugend nach Böhringen ausweichen und musste sich erstmal sammeln. In den folgenden Minuten sah man, warum sie bisher über 60 Tore erzielt haben. Sichere Ballannahme und stets mit mehreren Leuten im Angriff, machten sie Druck auf den Ausgleich. Sayda hatte aber trotzdem durch D. Hiekel und R. Einert weitere Großchancen zur höheren Führung. Welche Klasse der beste einheimische Stürmer R. Wiesener hat, bewies er mit einem Doppelschlag in der 27. und 33. Spielminute als er fast im Alleingang das „Ding“ drehte und die SSV-Defensive alt aussehen ließ 2:1.
Mit etwas Glück aber mit richtigem Einsatz verhinderte man einen dritten Marbacher Treffer vor der Pause. Warum die Gastgeber aber bisher auch über 60 Tore kassiert haben, sah man kurz vor der Pause und in der zweiten Hälfte. Nach 44 Minuten setzte sich D. Hiekel über die rechte Seite durch und passte von der Grundlinie auf Rafael Einert, der den Ball vor seinem Gegenspieler bekam und zum 2:2 ins Tor schob.
Nach dem Seitenwechsel konnten beide Teams große und kleinere Tormöglichkeiten verbuchen. Nach ca. 60 Minuten hatten die Marbacher aus 6 Metern wohl die größte Chance des Spiels aber der Ball landete direkt genommen über dem S. Hillig Tor – Glück!.
Sayda selbst spielte nun wieder mutiger und hatte spielerisch bessere Szenen. Immer wieder durch D. Hiekel, Rückkehrer S. Bosch und N. Kotte angetrieben, machte man es der Defensive des Gastgebers nicht einfach. Die wohl größte SSV-Doppelchance wurde in der 80. Minute vergeben. R. Einert setzte sich in der Mitte durch und schloss auf die lange Ecke ab, Marbachs Tormann bekam mit einer klasse Parade den Fuß noch an den Ball und verhinderte das 2:3. Der abspringende Ball kam allerdings noch zu S. Bosch und unsere norwegische Rennmaus krachte den Nachschuss aus spitzem Winkel an das Lattenkreuz. Pech!
Als man in der 87. Minute ein 2:2 Unentschieden auf der SSV-Bank sicher unterschrieben hätte, setzte N. Kotte erneut R. Einert mustergültig ein und Rafael verwandelte mit dem linken Fuß zum umjubelten 2:3 Siegtreffer. Auch die eine folgende Großchance der Marbacher wurde noch übers Tor „geguckt“ und der Sieg war mit einer Minute Nachspielzeit von Schiri J. Kluge geschafft.
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Hillig S., Richter R., Richter Joh.[K], Dornbusch P.(70.Wanke M.), Schlegel C., Bosch S., Porstmann L.(46. Wunderlich Y.), Herkommer M., Kotte N., Einert R., Hiekel D.,
Aufstellung Marbach:
Vorwerk, Böhme, Wiesner J., Stephan, Wiener E., Torge, Stiebinger, Wusterhausen, Wiesner R., Richter (75. Goldhammer), Marbach
Schiedsrichter: Jens Kluge (SV Eppendorf)
Zuschauer: 40
Tore:
- 3 Tore (8./45./87.min) Rafael Einert
- 2 Tore (27.,33.min) Ronny Wiesner
Stimme zum Spiel:
SSV-Dreifach Torschütze Rafael Einert:
"Wir haben heute ne Mega Mannschaftsleistung abgeliefert und am Ende verdient gewonnen, denn wir waren spielerisch leicht besser. Drei Buden macht man nicht alle Tage, ich gehe heute ganz happy ins Bett (-: "
Besonderheiten im Spiel: - keine
Die SpG. Sayda II/Clausnitz/Pfaffroda II holt im vorletzten Auswärtsspiel einen verdienten Dreier.Die Gastgeber vom SV Oberschöna II hielten die Partie lange offen, der SSV verpasste allerdings viel eher den Sack zuzubinden...
Bereits in der ersten Viertelstunde hatte die SpG vier dicke Möglichkeiten auf einen Treffer. Lediglich Kevin Dornbusch konnte seine Chance in der 8. Minute zur 0:1 Führung für unser Team nutzen. Der SVO II versuchte es nun spielerisch zu lösen und kombinierte sich bis zum Strafraum. Lediglich S. Adam hatte aber eine 1 gegen 1 Situation und somit eine richtige gefährliche Torchance.
Y. Wunderlich, der nach 7 Monaten wieder sein erstes Spiel im Tor machte, wehrte diesen Ball aber ab und konnte seine Klasse auch bei einem Fernschuß des SVO II zeigen. Bis zur Pause blieb es bei der nicht unverdienten Führung. M. Weber, K. Dornbusch, L. Richter und L. Porstmann vergaben bis dahin weitere Möglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel ging man durch Lukas Porstmann erneut mit einem zeitigen Tor mit 2:0 in Führung. Nun schlich sich nicht nur im Angriff, sondern auch im Defensivverbund der Lässigkeitsfaktor ein.
Die Gastgeber wurden für ihre spielerischen Bemühungen in der 68. Minute, nach einer ihrer drei Tormöglichkeiten, mit dem 1:2 Anschlusstreffer durch Hoefer belohnt. Danach wollten sie aber gleich zu viel und wurden nach allen Regeln der Kunst abgekocht und ausgekontert.
Max Wanke eröffnete mit seinem Treffer zum 1:3 den Torreigen und brach die Gegenwehr des Gastgebers. Bis auf 1:9 stellten 2x L. Porstmann, M. Herkommer, K. Dornbusch, M. Leichsenring und D. Herrmann nun das Endergebnis.
Schiri Heinig aus CLaußnitz konnte danach eine faire Partie ohne Zwischenfälle und Verletzungen abpfeifen.
Aufstellung Sayda II/Clausnitz/Pfaffroda II::
Y. Wunderlich, L. Porstmann, M. Leichsenring, M. Herkommer, L. Richter, M. Weber, K. Dornbusch, B. Schurig [K], M. Wanke, D. Herrmann, D. Müller
eingewechselt: P. Christopher
Aufstellung SVO II:
Heine, Liebscher, Liebers, Neuber, Adam, Neuenfeldt, Hoefer, Herrmann, Eichhorn, Schlimpert, Schlesier
eingewechselt: Zimmer
Schiedsrichter: Manfred Heinig (TSV Claußnitz)
Zuschauer: 16
Tore:
- 0:1 (8.min) Kevin Dornbusch
- 0:2 (51.min) Lukas Porstmann
- 1:2 (68.min) Marcus Hoefer
- 1:3 (71.min) Max Wanke
- 1:4 (73.min) Lukas Porstmann
- 1:5 (76.min) Lukas Porstmann
- 1:6 (79.min) Maximillian Herkommer
- 1:7 (81.min) Kevin Dornbusch
- 1:8 (83.min) Marco Leichsenring
- 1:9 (87.min) David Herrmann
Stimme zum Spiel:
SSV Torschütze David Herrmann:
"Wir hatten in der ersten Hälfte ein deutliches Chancen Plus und haben da zu viel liegen gelassen. Der knappe Vorsprung konnte nach der Pause gleich ausgebaut werden. Oberschöna kam dann nicht unverdient zum Anschlusstreffer. Mit dem 1:3 schwanden langsam die Kräfte bei den Hausherren und wir konnten noch das ein oder andere Tor erzielen. Am Ende ist der Sieg, in einer sehr fairen Partie, etwas zu hoch ausgefallen."
Besonderheiten im Spiel: - keine
