(JW) Nach dem Spiel gegen den FSV Rechenberg-Bienenmühle war die Freude bei den SSV- Anhängern über den gewonnenen Punkt groß. Vorausgegangen war ein von beiden Seiten emotional geführtes Spiel, bei dem die Führung zweimal wechselte und der SSV Sayda eine halbe Stunde in Unterzahl spielte. Zum Ende hin entwickelte sich ein echter Sonntags-Krimi.
Sayda konnte zu Beginn des Spiels mehr Druck aufbauen und kleinere Torchancen herausspielen. Hochkaräter waren aber nicht zu verzeichnen. Nach einer Viertelstunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Vor allem durch lang geschlagene Bälle aus dem Halbfeld kamen sie nun öfter zum Torabschluss. Aber klare Chancen waren auch für ReBi nicht zu verzeichnen. In der 22. Minute dann Freude im SSV-Team. Jakob Winkler köpfte einen Ball mit einer Bogenlampe über den 1,90m großen Torwart an die Lattenunterkante zum 1:0. Mit dem Gegentreffer investierte der Gastgeber nun mehr und kam immer wieder zu Chancen. Die größte klärte Th. Kranke auf der Linie per Kopf. Insgesamt wurde das Spiel von Minute zu Minute härter geführt, was zu vielen Strafstößen führte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte der FSV durch einem direkt verwandelten Freistoß das verdiente Unentschieden zur Halbzeit erzielt. Vorausgegangen war allerdings eine klare Abseitsposition, die nicht geahndet wurde.
Direkt nach Wiederanpfiff drückte der SSV Sayda den Gastgeber für zehn Minuten hinten ein und kam zu mehreren guten Torchancen. Die beste vereitelte der FSV- Schlussmann mit einem starken Reflex. Sayda versuchte auch weiterhin das Spiel zu gestalten und Rechenberg setzte durch Konter immer wieder Nadelstiche. In der 63. Spielminute vollendete S. Köhler einen solchen Konter mit einem Lupfer zur 2:1 Führung. Kurz darauf war der SSV nach einem Wortgefecht nur noch zu zehnt auf dem Spielfeld. Bis zum Schluss legte Sayda in Unterzahl nochmal alles in die Waagschale und drängte auf den Ausgleichstreffer. Es entwickelte sich ein harter Fight auf und neben dem Rasen, bei dem beide Mannschaften zu Chancen kamen. Als die Zeit fast abgelaufen war gab es nochmal Freistoß für den SSV an der Strafraumgrenze (89.). Alle rechneten mit einer Flanke von S.Walther, doch er spielte den Ball flach an der Mauer vorbei auf den von hinten anstürmenden Eric Birke, der überlegt ins kurze Eck einschiebt. Bis zum Abpfiff mussten die SSV-Spieler aber noch zweimal tief durchatmen, als ReBi noch mal gute Chancen auslässt.
Mit einer kämpferischen Leistung in Unterzahl kann der SSV mit diesem Ergebnis zufrieden sein und geht als Tabellenführer in die kurze Spielpause nächste Woche.
Im Auswärtsspiel der SpG. Clausnitz/Sayda II konnten in Flöha/Plaue keine Punkte eingefahren werden. Das hatte zum einen mit vier zu leicht zugelassenen Gegentoren zu tun und zum anderen mit einer unerwarteten Schirientscheidung. Der Gastgeber im ersten Jahr in SpG. mit Falkenau II begann als Favorit druckvoll und hatte deutlich mehr vom Spiel. Zwei bis drei gefährliche Aktionen, unteranderem ein Pfostenschuss konnten dabei aber vom Sandig/Leichsenring-Team überstanden werden. Selbst verpasste man nach Fernschuss von L. Porstmann und Nachschuss von M. Schurig die Führung. In der 23. Minute köpften die Gastgeber nach einem Eckball das 1:0 ein. Fast im Gegenzug hätte unser Team antworten können aber der Ball wurde ca. 3 Meter vor der Torlinie noch aufgehalten. Hatte man in dieser Situation Pech, profitierte man nur wenig später von einer Riesenparade am 16 Meterraum vom Tormann B. Schurig, der Kopf und Kragen riskierte und den Angriff der Gastgeber abfing.
Als sich alle auf die knappe aber verdiente Pausenführung der Falkenauer/Flöhaer einstellten, konnte J. Einert einen Gegenzug abfangen uns selbst sein Team in den Konterstellung bringen. Der „geschickte“ Marcus Schurig verwandelte eiskalt und abgeklärt zum 1:1.
In Hälfte zwei wurde der Ton und die Spielszenen teilweise immer härter und der Schiedsrichter lies hier schon viel zu viel durchgeben. Unser Team hatte allerdings nun deutlich mehr vom Spiel und drückte auf einen Treffer. 100 % Torchancen konnten aber nicht generiert werden. Mitte der 2. Halbzeit pfiff Schiedsrichter Lamm ein Gastgeberhandspiel im Strafraum –Elfmeter! Der junge SSV-Spieler L. Porstmann übernahm Verantwortung, konnte den Ball aber nicht direkt im Tor unterbringen. Nach dem folgenden Gewühl im Strafraum, setzte er sich gegen drei !! Gegenspieler am Boden durch und traf zum 2:1. Während 4-5 Spieler der Gastgeber protestierten (Trikot ziehen und „Liegen gespielt“) und 2-3 erkannten das sie den Ball einfach klären hätten müssen, hatte der Schiri auf Tor entschieden. Als es nun zum Wiederanstoß gehen hätte müssen, durfte der Heimlinienrichter noch seine Meinung zu dieser Situation beitragen und schaffte es tatsächlich, mit was für einer Begründung auch immer, den Schiedsrichter umzustimmen und Foul gegen den SSV zu geben. Hier brachen bei Vielen die Verständnisdämme, dass der Schiedsrichter zentral im Strafraum nicht selbst zu seiner Entscheidung stand und den weitaus schlechter positionierten Linienrichter glaubte. Da hätte er auch uns die Gäste an der Seitenlinie fragen können was wir gesehen haben!
Das Fußballspiel war dahin und neben Fouls auf beiden Seiten konnte man von Ordnung und Spielaufbau nicht mehr sprechen. Auf Grund einer Unstimmigkeit in unserer Abwehr erzielten die Spieler von Falkenau II/Flöha das 2:1. Der „Riemen war runter“ und so konnten die Gastgeber noch zwei weitere Treffer erzielen, die aber nur Ergebniskosmetik waren und das Ergebnis deutlich zu hoch ausfielen liesen.
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